/COMPETITION Winners

Beide Siegerfilme werden am Sonntag 30.9. um 20:30 im Filmcasino gezeigt.

Gewinner Fantastic Shorts
THE GIRL IN THE SNOW, 2018

Das Publikum im Kinosaal entschied über den Gewinnerfilm der /competition Fantastic Shorts. Aus insgesamt zwölf Titeln ging der siebenminütige Kurzfilm THE GIRL IN THE SNOW des Schweizer Regisseurs Dennis Ledergerber als Sieger hervor, der Einblicke in einen Tag aus dem Leben eines Geräuschemachers gibt. Der Publikumspreis ist mit 1.000 € dotiert, gestiftet vom Fachverband der Film- und Musikwirtschaft Österreich.

 

Gewinner Langfilm
LUZ, 2018

Eine dreiköpfige Jury – bestehend aus der österreichischen Schauspielerin und Regisseurin SABRINA REITER, dem belgischen Musikvideo-, TV- und Filmregisseur JONAS GOVAERTS und dem deutschen Regisseur und Autor TILL KLEINERT – zeichnete den besten Langfilm in unserer /competition aus. Weshalb die Wahl aus 10 Filmen auf Tilman Singers LUZ fiel erklärt  Jonas Govaerts stellvertretend im Juryurteil:

“In the end, we chose a film that’s small in scale, but has some cosmically big ideas. A film that wears its cinematic references on its sleeve, yet has a singular, utterly unique voice of its own. A film that’s set on our planet, though not necessarily on our plane of reality. A film about common people, yet cast with highly specific actors. A film that takes place in modern day, but of which the actual story started many centuries ago. A film which has its fair share of screaming, but also features whispers, and even a softly-sung song. A film in which bodies are mutilated, though not necessarily by others. A film in which Evil is unstoppable, but also rather eloquent. (…) our first prize goes to the daring, perverse, hypnotic, ritualistic, sensual, stylish, horrific, utterly original… LUZ, by German writer/director Tilman Singer.”

Dass der junge deutsche Regisseur und Autor Tilman Singer sein Langfilmdebüt LUZauf grobkörnigem 16mm-Film gedreht hat ist kein Zufall. Ebensowenig, dass dieser Film und seine Hauptfigur Luz, also Licht, heißen. LUZ ist eine Beschwörung der Urkraft des Kinos, weit weg vom klassischen Erzählfilm. Luz ist Taxifahrerin in Berlin. Daheim in Chile, heißt es, habe sie Klosterschülerinnen Krankheiten und Schwangerschaften eingeredet, in der Kirche schwarze Messen gefeiert. In einer verlassenen Polizeistation kollidieren Erinnerungen und Gegenwart in einem experimentellen Aufbau. Schau genau hin, deutsches Kino, denn: Es ward Licht.

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