THE CANNIBAL CLUB
Dass das eine Prozent von Superreichen den Rest Welt unterjocht, ist bekannt. Der Brasilianer Guto Parente spinnt daraus eine deftige Horror-Satire: Gilda und Octavio residieren in einem ausladenden Anwesen mit Privatstrand und haben einen ziemlichen Verschleiß an Hausangestellten. Der Grund dafür ist so simpel wie grauenhaft, denn das dekadente Paar hat einen Gusto auf Menschenfleisch entwickelt. THE CANNIBAL CLUB ist eine gallige Gesellschaftskarikatur, eingefangen in klaren und sterilen Bildern, und auf den gegenwärtigen Status der Weltbefindlichkeit zugespitzt: Reich frisst Arm.
Guto Parente (*1983 in Fortaleza, Brazil) finished his film studies in 2008 at Escola do Audiovisual de Fortaleza. He made several short films, amongst them DOGS ARE SAID TO SEE THINGS (2013) and THE MYSTERIOUS DEATH OF PÉROLA (2014). In 2018 he released THE CANNIBAL CLUB and MY OWN PRIVATE HELL, a co-direction with Pedro Diógenes – both films premiered at the International Film Festival Rotterdam.